Projektbeschreibung

Dokumentarfilm, 45 min, 2017

In Ruanda sagt man: gute Freunde, also “Inshuti”, findet man in schweren Zeiten. Davon handelt der Dokumentarfilm “INSHUTI - Die Geschichte einer Freundschaft”, den ich zusammen mit Niels Bauder 2016-2017 realisiert habe.

Im Rahmen unserer Bachelorarbeit an der Universität Tübingen haben wir die Geschichte der Freundschaft von Niels’ Großmutter Lissi und der ruandischen Frau Flori erzählt.

Vor über 40 Jahren war Flori mit ihrer neugeborenen Tochter alleine in Deutschland. In dieser schweren Zeit lernte sie durch einen Zufall Lissi kennen. Sie hat Floris Not erkannt und sich kurzerhand entschlossen Floris Kind bei sich zuhause aufzunehmen. Es entstand eine enge Freundschaft.

Dieser Freundschaft gingen wir in unserem Erstlingswerk auf die Spur. Unsere Reise führte uns von der Schwäbischen Alb bis nach Ruanda zu Flori und ihrer Familie.

In intimen Gesprächen haben wir Stück für Stück mehr erfahren- und sind dabei selbst Teil der Freundschaft geworden. Das Publikum gewinnt nebenbei private Einblicke in das Leben einer ruandischen Familie, mit all ihren Hoffnungen 22 Jahre nach dem verheerenden Völkermord.

Entstanden ist die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft, die über viele Jahre, viele Kilometer und verschiedene Kulturen hinweg Bestand hat. Dabei schafft es der Film eine positive Geschichte aus Ostafrika zu erzählen, die mit Ruanda ein Land zeigt, in dem die Menschen an die Zukunft glauben.

 Am Ende der Reise ist ein Dokumentarfilm entstanden, der liebevoll zeigt, was entstehen kann, wenn man Fremdem nicht mit Angst, sondern mit Offenheit entgegentritt. Eine Geschichte die Mut macht und zum Nach- beziehungsweise Umdenken anregt.

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Kategorie

Projektpartner*innen

Niels Bauder, Universität Tübingen

Zeitraum

1. Januar 1970